Walter Hiller

dt. Sozialpolitiker (Niedersachsen); SPD; Sozialminister 1990-1996 unter Ministerpräsident G. Schröder

* 9. Oktober 1932 Dettingen/Erms

Herkunft

Walter Hiller wurde am 9. Okt. 1932 im württembergischen Dettingen/Erms am Fuß der Schwäbischen Alb geboren. In seiner Familie war der protestantische Pietismus zuhause, der ihn, wie er meint, auch mitgeprägt hat.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule durchlief er eine Ausbildung zum Industriekaufmann und besuchte danach die Hochschule für kirchliche Sozialarbeit in Ludwigsburg bei Stuttgart. Eigentlich wollte H. in den Dienst der evangelischen Kirche treten, gab dieses Vorhaben aber später wieder auf.

Wirken

1960 nahm er die Arbeit im Volkswagenwerk auf und zwar zunächst als Arbeiter in der Fahrzeug-Endmontage und dann in der Betriebsabrechnung. 1965 wurde er in den Betriebsrat der Volkswagen AG gewählt und von der Arbeit freigestellt. In dieser Funktion beteiligte er sich maßgebend am Aufbau der IG Metall im Angestelltenbereich des Werkes und wurde 1975 Referent für Aufgaben des Gesamt- und des Konzernbetriebsrates.

1982 wechselte er in eine Stabsstelle beim Arbeitsdirektor der Volkswagen AG und hatte hier Aufgaben im internationalen gesellschafts- und sozialpolitischen Bereich im Rahmen der Firma. Zwei Jahre später - 1984 - wählte man ihn zum Geschäftsführer des Betriebsrates des Werkes Wolfsburg und des Konzernbetriebsrates der Volkswagen ...